Muskelkater

Muskelkater durch Übersäuerung: die traditionelle Therorie

Der Muskelkater ist Thema vieler Theorien. Lange Zeit galt, dass Laktat, also die Milchsäure, den Muskelkater auslöst. Milchsäure wird auch tatsächlich durch Belastungen der Muskeln freigesetzt. In einer Übersäuerung kann durchaus ein Brennen der Muskeln nach sich ziehen. Doch in der Ruhephase wird das Laktat schnell wieder abgebaut und die Symptome lassen nach. Die Halbwertzeit dieses Prozesses beträgt nur 20 Minuten.

Muskelkater als Dehnungsschmerz

Der Muskelkater zeigt andere Symptome als die Übersäuerung der Muskulatur. Die Beschwerden setzen meist erst einen Tag nach dem Training oder dem Sportereignis ein. Am zweiten Tag verstärken sie sich recht häufig.

Heute sind sich die Wissenschaftler darin einig, dass winzige Verletzungen in der Muskulatur einen Muskelkater bewirken. Es werden Teile der Muskelfasern, die sogenannten Muskelfibrillen, beschädigt. Als Folge kann Körperflüssigkeit in die Muskelfasern eindringen. Diese Wasseransammlungen (Ödeme) bewirken schließlich, dass der Muskel anschwillt und sich ausweitet.

Das verursacht den bekannten Dehnungsschmerz, den Muskelkater. Da dieser Prozess einige Zeit braucht, machen sich die typischen Symptome von Muskelkater erst mit Verspätung bemerkbar. Die Muskeln schmerzen und fühlen sich steif an.

Hilfe gegen Muskelkater

Dehnen und kräftige Massagen haben entgegen der landläufigen Meinung keinen positiven Effekt auf die Regeneration der Muskeln bei Muskelkater. Selbst das Dehnen vor dem Sport kann nicht vor einem Muskelkater bewahren, es reduziert jedoch die Gefahr für Muskelzerrungen. Nach dem Sport sollte man nicht mehr dehnen. Denn wenn der leicht verletzte Muskel auf diese Weise zusätzlich gereizt, verschlimmert das die Symptome. Dasselbe gilt für kräftige Massagen.
Hilfreich sind Maßnahmen, welche die Blutzirkulation auf sanfte Weise anregen. Dazu gehört zum Beispiel ein Saunabesuch, der die Durchblutung anregt. Erfahrungswerte zeigen, dass Wärme, zum Beispiel auch in Form von Bädern, Dass dadurch die Regeneration der Muskeln beschleunigt wird, ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.
Belegt ist die positive Wirkung der physikalischen Schallbehandlung Infratherapie oder SONOPR0dual gegen Muskelkater. Es scheint so zu sein, da bei vorheriger Anwendung der Schallbehandlung Auftreten und Intensität des Muskelkaters erheblich reduziert, dass die Belastbarkeit der Muskelfasern und Muskelfibrillen erhöht wird. Und dass bei Anwendung der Schallbehandlung nach dem sportlichen Ereignis durch die Besserdurchblutung der Muskulatur die Mikroverletzungen der Muskulatur schneller abheilen.

Die Schallbehandlung hilft nachweislich gegen Muskelkater (Dr. Nagy): Bei einer Anwendung der Schallbehandlung bereits vor sportlichen Aktivitäten werden Auftreten und Intensität des Muskelkaters erheblich reduziert, d.h. dass die Belastbarkeit von Muskelfasern und der Muskelfibrillen erhöht wird. Bei Anwendung der Schallbehandlung nach dem sportlichen Ereignis klingen, durch die Besserdurchblutung der Muskulatur, die Mikroverletzungen der Muskulatur, und damit der Muskelkater, schneller ab.

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